Der Waldarbeiter- & Fösterpfad

Angefangen am Waldarbeitermuseum in der "Alten Mühle" von Latrop, welches seit 2003 alte Werkzeuge, Bilder aus dem Wald- und Dorleben, alte Forstakten, sowie die Entwicklung der Motorsägen darstellt, geht es über weitere 16 Stationen quer durch die Wälder Latrops.

Die zweite Station ist die Köhlerei, wo früher in einem aufwändigen Prozess Holzkohle hergestellt wurde.

Dann gelangen Sie zur alten Eiche. Diese ist bereits ca. 180 Jahre alt und leidet an beginnender Kronenverlichtung. Dieser Prozess des Absterbens hat für die Natur jedoch eine bedeutende Rolle. Sie bietet Lebensraum für mehr als 260 Insektenarten.

Viertens gelangen Sie zu einer Holzbrücke. Diese repräsentiert die Kraft des Holzes.

Die fünfte Station zeigt einen sogenannten "Abteilungsstein". Die Einteilung des Waldes in verschiedene Abteilungen ist wichtig um die nachhaltige Instandhaltung eines gesunden Mischwaldes zu garantieren. Der Wald wird so widerstandsfähiger gegen Insektenplagen, Trockenheit, Stürme und den Klimawandel.

Danach können Sie die Auswirkungen des Sturms "Kyrill" im Jahre 2007 erkennen. In den weiten Lücken, die dieser Sturm hinterlassen hat, wurden eine Vielzahl an jungen Bäumen gepflanzt um den Wald zu verjüngen.

Die siebte Station verdeutlicht, dass ein aufgeräumter Wald ohne Blätter, Nadeln, Zweige oder Äste nicht überleben könnte. Kleinlebewesen nutzen diese Nährstoffe um neuen Humus, welcher lebensnotwendig für die Bäume ist, herzustellen.

Im Folgenden gelangen Sie zur 8. Station. Diese zeigt die Eindämmung der Waldentwicklung durch gezielte Beweidung von geeigneten Rinderrassen. Diese Beweidung sorgt für eine höhere Artenvielfalt.

Das Phänomen der "Astreinigung" wird bei der nächsten Station gezeigt. Wachsen die Bäume, berühren sich auch folglich ihre Zweige. Berühren sich die Zweige fehlt es an Licht und die Bäume beginnen Ihre Zweige zu verlieren.

Die 10. Station zeigt die Bedeutung von Totholz für den Wald. Ca. 80% der vom austerben bedrohten Tier- und Pflanzenarten sind auf dieses Holz angewiesen.

Bei der 11. Station sieht man den Ausbildungsstützpunkt des Landesbetriebes Wald und Holz NRW. Für eine nachhaltige Instandhaltung des Waldes bedarf es nunmal an ausgebildetetn Fachkräften.

Bevor es Baumschulen gab wurden von den jeweiligen Wäldern die Bäumchen die sie brauchten selbst angepflanzt und gepflegt. Dies geschah in einem sog. Pflanzkamp, welches hier bei der 12. Station gezeigt wird.

Der Wald-Wild- Konflikt: Die 13. Station verdeutlicht wie wichtig es ist, die Wildbestände eines Waldes genau zu kontrollieren und bei Bedarf zu reduzieren. Nur durch diese Regulierung des Wildbestandes kann der Mischwald nachhaltig erhalten bleiben.

Oftmals wird die Bedeutung des Bodens in einem Wald unterschätzt. Der Boden ist ein hochsensibles System von Nährstoffen und kann durch beispielweise sauren Regen, aber auch durch die Befahrung mit Fahrzeugen nachhaltig beschädigt werden. Um das zu vermeiden legen die örtlichen Förster spezielle "Rückegassen" an. Diese dürfen mit schweren Maschinen befahren werden ohne das der Boden Schaden nimmt.

Auch ein Wald muss gut geplant sein um möglichst lange ausreichend Erträge für die Forst- und Holzwirtschaft zu garantieren. Dafür werden qualitativ hochwertige Bäume, sowie seltene Baumarten gefördert, aber auch kranke Bäume gefällt.

Station 16 klärt über die verschiedenen Maßeinheiten des Waldes auf.

Bei der letzten Station gelangen Sie zum Alten Forsthaus von Latrop zurück.

Unsere Tourendatenbank:

Schauen Sie sich diese Tour in der Tourendatenbank des Schmallenberger Sauerlandes an. Hier finden Sie unter anderem auch eine Wegbeschreibung mit Karte und einen GPS-Track.

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Latrop 27
57392 Schmallenberg-Latrop

Tel.: 0 29 72 / 99 0-0
E-Mail: info@hotel-hanses.de

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