Ursprünglich war das Haus Bräutigam ein typisches Einfamilienhaus. Erst durch die Aufstockung bekam es die heutige Frontfassade mit Erker und unterschied sich somit von den anderen Häusern in der Straße.

1951 eröffneten Agatha und Theo Hanses das Haus nach Umbau zunächst als Pension und etwas später, 1956, auch als Gastwirtschaft. In den weiteren Jahren wurde es ständig erweitert und vergrößert. Den Grundstein zum Hotel legte Familie Hanses dann 1972, als das Schwimmbad sowie die darüber liegenden Zimmer errichtet wurden. Das Haus zählte anschließend mehr als 50 Betten.

Zugunsten des Komforts der Gäste wurde die Bettenzahl später auf 36 reduziert, indem Zimmer zusammengelegt und modernisiert wurden. Diese Veränderungen haben bis heute ihre Spuren hinterlassen. Ursprünglich waren die  Zimmernummern fortlaufend (bis auf Zimmer 13, welches man aus Gründen des Aberglaubens
ausgelassen hatte) und begannen bei eins. Die heutigen sprünge in den Nummern lassen in etwa die alten Zimmerstrukturen erkennen.

2005 erweiterten Martin und Maria Hanses in zweiter Generation das Haus um den hinteren Teil und es entstanden vier neue Komfortzimmer sowie die beiden Juniorsuiten.

Agatha Hanses (Bild unten rechts), die zusammen mit Theo Hanses (unten links) den Gasthof im Jahre 1951 eröffnete, war eine
geborene „Bräutigam“. In erster Ehe hieß Sie zunächst „Ermecke“. Ihr damaliger Mann fiel jedoch im zweiten Weltkrieg und Agatha
Ermecke nahm anschließend wieder Ihren Geburtsnamen „Bräutigam“ an. Später heiratete Sie dann Theo Hanses aus Schanze und nahm auch den Namen „Hanses“ an. Somit hieß der Gasthof zunächst „Gasthof Hanses“. Wie es sicherlich in vielen Ehen vorkommt, gab es hin und wieder auch Zwiste, die hier darin endeten, dass Agatha Hanses sich durchgesetzt hat und den Gasthof wieder kurzerhand „Gasthof Bräutigam“ nannte. Schließlich hat man sich jedoch irgendwann auf „Hanses-Bräutigam“ als Name des Hauses bzw. des Gasthofes geeinigt haben.